Olympiaturm in München nach Bombendrohung geräumt

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Olympiaturm in München

München (Deutschland), 13.09.2005 – Nach einer Bombendrohung hat die Polizei in München am Dienstagnachmittag den Olympiaturm und die Olympiaschwimmhalle räumen lassen. Der geistig verwirrte Täter, ein 64 Jahre alter Deutscher, wurde nach etwa zwei Stunden von einem Sondereinsatzkommando unter Kontrolle gebracht.

Nach Angaben der Polizei habe der Mann nach 15:00 Uhr in dem auf einer Höhe von etwa 180 Metern gelegenem Drehrestaurant des Olympiaturms begonnen, Flugblätter unter anderem über angebliche Menschenversuche zu verteilen und verlangt, gegen diese Versuche vorzugehen. Anschließend verschanzte sich der Mann auf der Herrentoilette. Er erklärte einem Angestellten, dass er eine Bombe bei sich tragen würde. In der Hand hielt er einen angeblichen Fernzünder. Die Polizei wurde daraufhin gegen 15:26 Uhr verständigt.

Aufgrund der Bombendrohung ließ die Polizei das Restaurant, den Turm und die Olympiaschwimmhalle räumen. Insgesamt mussten etwa 200 Personen evakuiert werden. Auch die U-Bahn-Linie U1 musste zeitweise den Betrieb einstellen. Nach Verhandlungen konnte die Polizei den Mann zur Aufgabe überreden und verhaften. Er wurde zum Polizeipräsidium gebracht und dort vernommen. Er soll am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Beim Untersuchen der Tasche des Mannes, die nach dessen Angaben die Bombe enthalten sollte, wurde kein Sprengstoff gefunden. Der angebliche Fernzünder stellte sich als Attrappe heraus.

Quellen